MASTER CLASSES

15. - 17. Juni

VIOLINE

Prof. Koh Gabriel Kameda

„gehört zu den grossen Violinisten der Gegenwart” so äusserte sich Lord Yehudi Menuhin enthusiastisch über Kameda. Sir James Galway nannte ihn „einen der bedeutendsten Violinisten seiner Generation“.

In seinem Buch „Grosse Geiger” schreibt Harald Eggebrecht (Süddeutsche Zeitung): „So hat er das einst 1945 von Jascha Heifetz bestellte Konzert von Louis Gruenberg in Japan erstaufgeführt. Der DVD-Mitschnitt von der Generalprobe vermittelt den Eindruck, dieses technisch extrem schwierige Stück sei für Kameda geschrieben, so natürlich und schlackenlos spielt dieser junge Mann...”.

In über 30 Jahren aktiver Konzertkarriere führten ihn seine Auftritte durch die bedeutendsten Konzertsäle Europas, Asiens, Nord- und Südamerikas; er spielt auf einer Violine von Antonius Stradivarius, Cremona, aus dem Jahre 1727.

Zwischen 2005 – 2009 lehrte er an der Zürcher Hochschule der Künste, danach wurde er als Professor an die Hochschule für Musik Detmold berufen und hält seit 2019 die Professur für Violine an der Universität Münster im Fachbereich Musik inne.

Seine Schüler und Studenten gewannen 1. Preise bei internationalen renommierten Wettbewerben wie z.B. beim Carl Flesch-, Henryk Szeryng-, Kloster Schöntal-, Brahms-, Enescu-, Lipizer-, Zhuhai-Mozart- Wettbewerb u.a.; beim nationalen Bundeswettbewerb Jugend Musiziert gewinnen sie seit vielen Jahren regelmässig 1. Preise. Eine seiner jüngeren Studentinnen gab vor nicht langer zeit mit nur 12 Jahren, ihr Debut in der Carnegie Hall in New York.

www.kameda.de

VIOLA

Prof.’in Tomoko Akasaka

Tomoko Akasaka ist eine vielseitige Bratscherin die mit ihrer besonderen Energie und Ausstrahlung als Solistin und Kammermusikerin geschätzt wird. Sie gewann zahlreiche internationale Auszeichnungen, darunter den 1. Preis beim 12. Internationalen “Japan Classical Music Competition” sowie im Jahre 2004 den 3. Preis beim 53. Internationalen Musikwettbewerb der ARD.

Sie konzertiert weltweit, solo unter anderem mit dem Orchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchener Kammerorchester, der Kremerata Baltica, dem Orchestra de Chambre Genève, dem Ensemble Contrechamps der Filarmonica Banatul Timisoara, dem Venezuela Symphony Orchestra und dem Japan Chamber Orchestra unter Dirigenten wie Seiji Ozawa, Johannes Kalitzke, Rüdiger Bohn, Michal Kaluza, Kazuki Yamada, Roman Kofman, und Günther Herbig.

Zu Tomoko Akasakas Kammermusikpartnern zählten Mstislav Rostropovich, Gidon Kremer, Yuri Bashmet, Daniel Hope, Patricia Kopatchinskaja, Andreas Ottensamer, Ray Chen, Philippe Jaroussky, das Ebène, Jerusalem, Kuss Quartet, und viele mehr, mit denen sie bei internationalen Musikfestivals wie Verbier, Luzern Festival, Salzburger Festspiele, Pablo Casals Festival, Kissinger Sommer, Mecklenburg-Festspiele,San Francisco Musical Days, Olivier Messiaen Festival, Zagreb Chamber Music Festival, Kronberg Cello Festival, und der Schubertiade etc zusammengearbeitet hat.

Tomoko Akasaka ist in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Tonhalle Zürich, dem Mozarteum Salzburg, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Wigmore hall, dem Konzerthaus und der Philharmonie Berlin, auf Schloss Elmau, der Suntory Hall Tokyo und dem Schloss Nymphenburg München aufgetreten.

In letzter Zeit hat sie mit höchster Anerkennung unter anderem Rezitale in der Schweiz, Frankreich, Polen, Italien, Deutschland und Japan gegeben, die Konzertreihe in Tokyo wurde vom NHK TV in ganz Japan ausgestrahlt.

Sie wird regelmäßig als Jurymitglied eingeladen, z. B. zur Kronberg Academy und zum Internationalen Max-Rostal-Wettbewerb an der UDK Berlin.

Tomoko hat am Genfer Musik Konservatorium bei Nobuko Imai studiert, deren Assistentin sie auch gleichzeitig war. Darüber hinaus hatte sie eine Gastprofessur am Musikkonservatorium von Neuchatel inne.
Tomoko wird Professorin für Bratsche an der Musikhochschule Münster seit 2019.

www.tomokoakasaka.com

CELLO

Prof. Matias de Oliveira Pinto

Matias de Oliveira Pinto wurde in São Paulo/Brasilien geboren und erhielt schon in früher Kindheit Klavierunterricht, später Cellounterricht und wurde bereits mit 18 Jahren Professor an der Musikhochschule in Curitiba (Brasilien). In Europa studierte er u.a. als Stipendiat der „Herbert-von-Karajan-Stiftung“, an der Hochschule der Künste Berlin und an der Franz-Liszt Akademie in Budapest. Des Weiteren erhielt er Unterricht bei Aldo Parisot, Antonio Meneses, Gerhard Mantel, William Pleeth und Paul Tortelier. Bekannte internationale Festivals und Konzertreisen führten den Solist und Kammermusiker nach ganz Südamerika, fast alle Länder Europas, Russland, die USA, viele Länder Asiens, nach Australien und Neuseeland. Neben Rundfunkaufnahmen hat er zahlreiche CD Produktionen eingespielt und gründete 2007 das Label „cello colors“.

Neben seiner regen weltweiten Konzerttätigkeit ist Matias de Oliveira Pinto ein gefragter Cellopädagoge und als Komponist und Arrangeur sowie als Dirigent tätig. Die Berliner Verlage "Edition Margaux" und "Neue Musik" verpflichteten ihn als Herausgeber zeitgenössischer Celloliteratur.

Er wurde 2005 zum Professor an der Musikhochschule Münster berufen, ist Gastprofessor an der Universität der Künste Berlin und gibt Violoncello- und Kammermusikkurse in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Polen, Portugal, Griechenland, Neuseeland, Brasilien, USA, Korea, China und Japan. Darüber hinaus ist er künstlerischer Leiter des Musikfestivals Verden (Deutschland), des Cellofestivals in Ouro Branco (Brasilien) und des Cellofests Patagonien (Chile).

http://www.matiasdeoliveirapinto.de

Prof.’in Elisabeth Fürniss

Als zweite von zwei Töchtern wurde Elisabeth Fürniss in Düsseldorf geboren; ihre Mutter war Opernsängerin und ihr Vater Dirigent und Pianist und sie ist – ihren amerikanisch-jüdischen Ahnen folgend – in dritter Generation Berufsmusikerin und Lehrerin. Ihre frühesten und schönsten Kindheitserinnerungen enthalten Szenen von Kammermusik: sobald sie die ersten Pizzikati spielen konnte, arrangierte ihr Vater Trios aus der Wiener Klassik, der Romantik und dem Jazz für ihre Schwester und sie.

Während des Studiums bei Gabor Rejto in Los Angeles, das sie mit der Auszeichnung „Summa cum Laude“ abschloss, gewann sie Preise für Kammermusik und spielte mit dem Ensemble des Schoenberg Instituts, Contemporary Music Ensemble unter Dirigent Leonard Stein und Komponist Donald Crockett. Dieses lebendige, intensiv arbeitende Ensemble stand Pate für die Ensembles, die sie später selbst gründen sollte.

Als Solistin debütierte sie während des Studiums mit William Pleeth, OBE, in der Wigmore Hall, London, mit dem Pianisten Phillip Moll.

Ihre Laufbahn als Dozentin für Hauptfach Cello begann an der Musikhochschule Münster, an der sie Nachwuchskünstlerinnen und -künstler ausbildet, die in Deutschland und darüber hinaus als Pädagoginnen und Orchestermusiker, als Kammermusiker und Schulmusiker arbeiten. Außerdem betreut sie Studierende in ihrer musikpsychologischen Entwicklung.

Sie instigierte und leitet zusammen mit drei Kolleg*innen an der Westfälischen Schule für Musik und der Musikhochschule Münster die „Jugendakademie“, ein Begabungsförderprogramm für Kinder und Jugendliche in Münster und Umgebung, das auf den britischen Modellen basiert und das an die Bedingungen von den Familien im Münsterland und unser Schulsystem angepasst ist.

Ihre wissenschaftliche Karriere begann sie nach einem mit Auszeichnung bestandenen Masterstudium der Psychologie in London im Jahr 2019. Sie erforsch motivationale Effekte ästhetischer Arbeit.

Sie spielt ein Cello der Fratelli Fiori von 1812 und einen Bogen von Nicolas Maire.

Für mehr Informationen zu Elisabeth Fürniss besuchen sie bitte:

www.elisabeth-fuerniss.de

PIANO

Prof. Peter von Wienhardt

ist Pianist, Komponist und Arrangeur; zunehmend schenkt er dem Dirigieren seine besondere Aufmerksamkeit. Als beständig Suchender ist es von Wienhardts Besonderheit, sich musikalisch immer wieder zu neuen Ufern zu begeben. So sind die Information, Improvisation, die Umkomponierung, die Kadenzierung nicht nur Teil seines Lebens, sondern auch seiner Musik geworden. Die Suche nach Sinn und Charakter der Musik ist das zentrale Element seines Spiels. Seine Konzerte leben auch von seinen Gedanken, die er seinem Publikum verbal vermittelt. Seine technischen und Blattlesefähigkeiten haben es ihm ermöglicht, ein enormes Repertoire aufzubauen und auch das abseitige Repertoire zu berücksichtigen.

Als Interpret, Komponist, Arrangeur der Musik, dem Ausdruck, der Intention verpflichtet zu sein; als Dirigent dem Orchester zu dienen, das Klavier und das Orchester als Instrument zu verstehen,

das lebendig und mit der Seele eine Idee musiziert, ist sein Ziel. Er organisiert, analysiert und strukturiert, kein lediglich wiederkauender, sondern ein immer kreativer Musiker, dessen Ideen oft aus der Situation, aus dem Raum oder dem Publikum direkt entstehen. Seine programmatische Spezialität ist es, "scheinbar unmögliche", "unaufführbare" oder extrem komplizierte Werke zu Gehör zu bringen. Wahnwitzige Kompositionen oder unübersichtliche Abläufe von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Uraufführung fordern ihn heraus. Sein Credo ist: "Jedes Werk verdient, zumindest einmal perfekt im Sinne des Komponisten aufgeführt zu werden. Erst danach wird über Geschichte entschieden.“ Dies prägt sein Schaffen.

Von 1998 bis 2012 hat er in der Orchesterakademie des Schleswig Holstein Musikfestivals seine Kenntnisse unter die führenden jungen Nachwuchsmusiker internationaler Orchester bringen und seinen passionierten und historisch informierten Musizierstil auf diese Weise verbreiten können.

Peter von Wienhardt, 1966 gebürtig aus Budapest stammend, aufgewachsen in Deutschland, bereiste als Musiker (fast) die ganze Welt. Er erlangte viele Preise (u.a. Cziffra-Liszt, Deutscher Musikrat, Echo Klassik, etc.) und veröffentlichte bis zum heutigen Tage etliche Tonträger sowohl solistisch als auch mit Orchestern und mit kammermusikalischen Künstlerpersönlichkeiten. Seit 2006 hält er eine Professur für Klavier und Crossover in Münster inne und ist Intendant der Aaseerenaden Münster. Neben der Musik in all ihren Facetten und Richtungen ist seine große Leidenschaft das Reisen und das Kennenlernen der Welt; dies praktiziert er ausgiebig auf seinen Konzertreisen!

Für weitere Informationen über Peter von Wienhardt besuchen Sie bitte.

www.peter-von-wienhardt.de